Arcandor: Pläne zur Zerschlagung werden konkreter

Im Wettstreit um die Übernahme von Karstadt-Standorten unternimmt Metro-Chef Eckhard Cordes einen neuen Vorstoß. Nach dem Rücktritt des Arcandor-Sanierers Horst Piepenburg habe Cordes bereits mehrere Gespräche mit Vermietern, wichtigen Lieferanten sowie Arbeitnehmervertretern geführt, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“. Man halte unverändert an dem Plan fest, 60 Karstadt-Standorte übernehmen zu wollen, sagte ein Metro-Sprecher dem Blatt. Derweil haben auch andere Unternehmen Interesse an Karstadt bekundet. 15 mögliche Investoren, darunter neben Metro u.a. der Shoppingcenterentwickler ECE, wollen Informationen der „Welt am Sonntag“ (WamS) zufolge Karstadt-Häuser übernehmen. Mit dabei im Rennen ist auch der Versandhauskonzern Otto. „Wir sind an den Sportgeschäften von Karstadt, den Spezialversendern von Primondo und dem Auslandsgeschäft von Quelle interessiert“, sagte Finanzvorstand Jürgen Schulte-Laggenbeck der „WamS“. Auch Arcandor-Chef Karl-Gerhard Eick halte nun eine Zerschlagung für möglich, berichtet das Magazin „Der Spiegel“. Als „Plan B“ habe er Investmentbanken beauftragt, Möglichkeiten für einen Teilverkauf von Karstadt und Primondo auszuloten.

TD Morning News abonnieren

Melden Sie sich für die TD Morning News an und erhalten Sie täglich einen kostenlosen  Auszug aus unseren Branchennachrichten.