Büromarkt: Kein Mietpreiseinbruch trotz steigender Arbeitslosenzahlen

Auf den deutschen Büroimmobilienmärkten ist trotz deutlich steigender Arbeitslosenzahlen kein Einbruch bei den Mietpreisen zu befürchten. Dies prognostiziert Jones Lang LaSalle (JLL) in seinem neuen Research-Newsletter. Demnach dürfte die Arbeitslosenquote in Deutschland 2009 im Jahresmittel auf knapp 9 und 2010 auf einen Jahresdurchschnitt von über 11 % ansteigen. Für die sechs wichtigsten deutschen Bürozentren Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt, München und Stuttgart sei bei einer Quote von 11 % für Gesamtdeutschland sogar von einem Anstieg auf 13 bis 14 % auszugehen. Arbeitslosenquoten von 14 % oder knapp darüber seien in der Vergangenheit zwar das Maximum, aber auch keine Seltenheit gewesen. Der Mietpreisindex für die Big 6 habe sich in solchen Phasen stets bei ca. 150 bis 160 Punkten eingependelt. Dies dürfte laut JLL auch diesmal der Fall sein. Mietpreiseinbrüche seien somit nicht zu erwarten. Denn neben der Entwicklung der Beschäftigtenzahlen sei für die Entwicklung der Büroflächennachfrage auch das vorhandene Büroflächenangebot entscheidend, ergänzt JLL. Und so, wie in der letzten Aufschwungphase von 2005 bis 2008 das hohe Flächenangebot den Mietpreisanstieg gebremst habe, werde sich die jetzt noch erwartete relativ betrachtet geringe Angebotsausweitung mildernd auf den Mietpreisrückgang auswirken.

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