Helaba: 2008 endet mit leichtem Verlust

Die unterschiedlichen Bilanzierungsregeln nach HGB und IFRS führen bei der Helaba Landesbank Hessen-Thüringen für das Geschäftsjahr 2008 zu einer kuriosen Situation: Das Institut weist gleichzeitig einen Gewinn und einen Verlust aus. Auf Basis der Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Handelsgesetzbuch erzielte die Bank, ohne Tochtergesellschaften, ein Ergebnis nach Steuern (HGB) von 207 Mio. Euro. Das Konzernergebnis nach den internationalen Bilanzierungsvorschriften IFRS werde dagegen „leicht negativ“ ausfallen, teilte die Helaba mit. Für 2007 hatte sie noch einen Gewinn von 353 Mio. Euro ausgewiesen. Begründet wurde das Minus mit Bewertungskorrekturen beim Wertpapierportfolio, das aber als solches bonitätsmäßig einwandfrei sei. Das operative Ergebnis habe sich um gut 10 % auf 1,05 Mrd. Euro erhöht. Detaillierte Ergebniszahlen sollen am 2. April vorgestellt werden. Zur Erhöhung der Kernkapitalquote, die aktuell 8,3 % betrage, will die Bank Rücklagen in Höhe von 400 Mio. Euro in Eigenkapital umwandeln. Dies erfolgt zum einen durch die Umwidmung von §340f-Vorsorgereserven in den Fonds für allgemeine Bankrisiken (§340g), dem 300 Mio. Euro zugeführt werden und zum anderen durch eine Erhöhung der Gewinnrücklagen um zusätzliche 100 Mio. Euro.

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