Adler: Jetzt prüft auch die Bafin die Bilanzen

Die Auswirkungen der Vorwürfe des Leerverkäufers Fraser Perring gegen Adler reißen nicht ab. Nun schaut sich auch die Finanzaufsicht (Bafin) die Bilanzen des Immobilienkonzerns an. "Wir kommentieren Anfragen zu Aufsichtsverfahren grundsätzlich nicht; im Falle solcher Verfahren kooperiert die Adler Group S.A. umfänglich mit der jeweiligen Aufsicht", ließ die Gesellschaft auf TD-Anfrage am Freitagmorgen wissen. Zuvor hatte die Frankfurter Staatsanwaltschaft gegenüber dem "Handelsblatt" die Prüfung bestätigt. Die Vorwürfe über vermeintlich falsche Bewertungen waren im Herbst 2021 aufgekommen, seither ist Adler unter Druck. Der Konzern beauftragte eine Prüfung durch KPMG um die Vorwürfe entkräften zu können. Auch Großaktionär Aggregate reagierte und ließ die Rechtsanwaltskanzlei Hogan Lovells in die Bücher schauen. Diese wertete die Vorwürfe als "falsch und unbegründet", was der Adleraktie zur Wochenmitte nur kurz über das Niveau von 10 Euro half – am Freitag gab der Kurs wieder nach. Formal hat die Bafin ein Bilanzkontrollverfahren eingeleitet und die Kontrolle darüber an sich gezogen.

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