ABG sieht Chancen nach der Preisfindung im Herbst

Auf den Investmentmärkten wird bis zum Herbst wenig laufen, erwartet Ulrich Höller, Chef der ABG Real Estate. Das beispiellose Zusammentreffen mehrerer Krisen zugleich habe alle Akteure überrascht und in eine Beobachtungsphase versetzt. Auch sein Unternehmen hält verkaufsreife Projekte wie das Berliner Voltair erstmal zurück, und im Investmentmanagement (ABG Capital) will man nur früher gestartete Prozesse umsetzen. Gegen Jahresende sollte sich ein neues Preisniveau eingependelt haben und der Markt wieder in Gang kommen. Entwickler müssten neu rechnen und für einige werde es finanziell sehr eng werden. Für solide Player ergeben sich hieraus Kaufgelegenheiten. "Beginnend ab 2023 wollen wir hier ordentlich aktiv sein", so Höller. Im Investmentgeschäft legt ABG noch dieses Jahr einen Manage-to-ESG-Bürofonds auf und zudem steht erstmals ein Mandat für Logistikkäufe an. Prächtig lief für ABG die Bürovermietung: Sie schloss 90.000 m² in den vergangenen sieben Monaten ab, fast alles im Spitzenpreissegment, darunter an die Kanzlei Noerr im Frankfurter BHF-Tower.

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