Große Immobilienkredite werden rar

Die Stimmung der deutschen Immobilienfinanzierer bleibt düster: Das BF.Quartalsbarometer, für das 110 Experten befragt werden, die mit der Vergabe von Krediten an Immobilienunternehmen betraut sind, sinkt vom bisherigen Negativrekord von -18,21 Punkten im Schlussquartal 2022 auf nun -19,44 Punkte. Besonders die niedrigen Kreditvolumina und die ansteigenden Liquiditätskosten verschlechtern die Laune. Inzwischen weisen fast 40 % der Kredite einen Umfang von unter 10 Mio. Euro auf, während nur noch 12,5 % auf Kredite mit mehr als 50 Mio. Euro Volumen entfallen. Die Margen haben indes ihren steilen Anstieg fortgesetzt. Der Durchschnittswert in der Bestandsfinanzierung steigt gegenüber dem Vorquartal von 190,6 auf 235,1 Basispunkte. Die Durchschnittsmarge für Projektentwicklungen legt von 295,1 auf 337,1 Basispunkte zu. Zum zweiten Mal in Folge steigen die Loan-to-Costs (LTC) und Loan-to-Values (LTV) leicht und erreichen 69,2 bzw. 65 %, was aber eher mit Bewertungseffekten zusammenhängen dürfte als mit höherer Beleihung.

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