Logistikmarkt mit schneller Preisanpassung

Das Transaktionsvolumen mit Logistik- und Industrieimmobilien summierte sich bundesweit im 1. Quartal auf 700 Mio. bis 1 Mrd. Euro, wie aus den Maklerstatistiken hervorgeht. Dies ist der niedrigste Wert seit 2015. Einziger Deal im dreistelligen Millionenbereich war der Verkauf des „Areals Böhler“ in Düsseldorf, das teilweise vom Verkäufer Voestalpine zurückgemietet wird. Sale-and-Leaseback-Transaktionen wie diese machten mehr als 40 % des Transaktionsvolumens aus, berichtet Savills. Üblich waren bisher deutlich unter 10 %. Laut BNP Paribas Real Estate waren in Frankfurt und Hamburg noch keine Umsätze zu registrieren, wohingegen Düsseldorf (156 Mio. Euro), Stuttgart (112 Mio. Euro) und Leipzig (79 Mio. Euro) im langjährigen Vergleich "sehr gute" Ergebnisse erzielten. Die Netto-Spitzenrenditen zogen seit Jahresbeginn um weitere 10 Basispunkte an. Die A-Städte notieren nun bei 3,95 %, während in Leipzig 4,15 % anzusetzen sind. Colliers betont, dass die "Preisanpassung im Logistikbereich sehr schnell vonstattengegangen ist und Verkäufer zunehmend realistische Erwartungen an den Markt haben". CBRE nimmt eine durchaus positive Stimmung wahr, abgesehen vom Zinsthema gebe es keine fundamentalen Probleme im Logistikmarkt.

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