Logistikmarkt spürt Zurückhaltung vor allem bei Online-Händlern
Der Umsatz mit Logistikflächen in Deutschland lag im 1. Quartal nach Berechnungen von Colliers und BNP Paribas Real Estate fast 50 % unter dem Vorjahreswert. CBRE kommt sogar auf ein Minus von 67 %, mit 890.000 m² seien auch die beiden Vorquartale, die mit jeweils rd. 1,5 Mio. m² schon unterdurchschnittlich waren, unterboten. Neben dem altbekannten Thema Angebotsmangel kommen nun auch die wirtschaftliche Unsicherheit und der Nachfragerückgang bei Online-Händlern zum Tragen. "Handelsunternehmen geben strategisch während der Pandemie angemietete Flächen in Form von Untermietflächen wieder an den Markt zurück, wodurch das Angebot steigt", berichtet Colliers. In der Gesamtbetrachtung herrsche allerdings weiterhin ein Nachfrageüberhang. Wegen der weiterhin angespannten Angebotssituation und der Baukostenexplosion sind die Spitzenmieten in den Top-Standorten im Jahresvergleich nach Berechnungen von BNPPRE um 11 % auf 7,37 Euro/m² gestiegen, die Durchschnittsmieten um 9 % auf 5,89 Euro/m². Aufgrund der geringeren spekulativen Bautätigkeit seien noch keine Anstiege bei den Leerständen zu beobachten, so CBRE. In Einzelfällen würden die Vermarktungszeiten jedoch länger.
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