Vonovia beteiligt Apollo an Südewo, Preis knapp unter Buchwert
Vonovia verkauft fast 30 % der Anteile am "Südewo"-Portfolio für rd. 1 Mrd. Euro an den Finanzinvestor Apollo. Die Transaktion bewertet die gut 21.000 Wohnungen in Baden-Württemberg mit 3,3 Mrd. Euro (ohne Schulden und Barmittel), was einen Abschlag von weniger als 5 % auf den Buchwert von Ende 2022 und von weniger als 6 % von Mitte 2022 bedeute, wie Vonovia mitteilt. Der Wohnungskonzern hatte sich vergangenes Jahr, als klar wurde, dass sich wegen der Zinswende der bisherige Finanzierungs- und Wachstumskurs nicht fortsetzen lässt, angekündigt, Joint-Venture-Partner für Teilportfolios zu suchen. Mit Apollo ist das jetzt erstmals gelungen. Vonovia will den Verkaufserlös für das "Management von Verbindlichkeiten und zur Deckung anstehender Fälligkeiten von Verbindlichkeiten" verwenden. Der Verschuldungsgrad (LTV) dürfte dadurch um 1 Prozentpunkt auf 44,1 % sinken. Infolge der Transaktion könne man den diesjährigen Refinanzierungsbedarf vollständig decken. Apollo investiert u.a. Gelder von Versicherungsunternehmen. Vonovia hat eine langfristige Option zum Rückkauf der Beteiligung. Bei der Transaktion wurde Vonovia von J.P. Morgan und Freshfields Bruckhaus Deringer beraten, Apollo von Latham & Watkins.
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