Neuer Wohn-Index GREIX sagt 20 % Preisminus voraus
Die Kaufpreise für Wohnimmobilien werden im 2. Quartal nominal um 2 % gegenüber dem Vorquartal fallen, das entspricht einem inflationsbereinigten Rückgang von rd. 4 %. Bis zum Ende von Q2 wird sich das Minus im Bundesschnitt damit auf real 20 % im Vergleich zum Höchststand Mitte 2022 summieren. Diese Werte nennt der am Montag gestartete "German Real Estate Index (GREIX)", der von Ökonomen der Universitäten Bonn und Köln entwickelt wurde. Basis sind die Transaktionsdaten der Gutachterausschüsse, die bis in die 1960er Jahre zurückreichen. Die Zahlen werden unter www.greix.de veröffentlicht und sollen quartalsweise aktualisiert werden. Die große Datenmenge erlaubt es, hedonische Indices bis auf Stadtteilebene anzubieten. Geplant sind Hauspreisserien für 18 Städte, darunter die Top 7 und weitere wie Leipzig, Potsdam, Wiesbaden oder Duisburg. Indices, die Angebotspreise abbilden, gebe es erst für den aktuellen Zyklus, Bankenindices zeigten nur einen Marktausschnitt, so die Macher. Der GREIX decke drei bedeutende Immobilienzyklen ab, zeige Echtzeitdaten und mache trotz geringer Transaktionszahlen "Turning Points" besser beobachtbar.
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