Scope stuft fünf offene Immobilienfonds herab

Die deutschen Offenen Immobilienfonds blicken herausfordernden Zeiten entgegen. In seiner jährlichen Marktstudie hat das Ratinghaus Scope fünf von 20 Fonds herabgestuft. Aufsteiger gab es keine, bei 13 Fonds blieb das Rating im Vergleich zum Vorjahr stabil. Zwei Fonds wurden neu aufgenommen. Schlechter als vor einem Jahr schnitten die beiden Schwergewichte Hausinvest von Commerz Real und UniImmo: Europa von Union Investment sowie die Fonds Grundbesitz Fokus Deutschland, Leading Cities Invest und UBS (D) Euroinvest Immobilien ab. Gestiegene Risikoparameter, wie etwa ein verändertes Nutzerverhalten für Büroimmobilien, die über 60 % der Fondsportfolios ausmachen, Zukäufe während der vergangenen Hochpreisphase und die schwächere Renditeentwicklung führten zu den verschlechterten Ratings. 2022 lag die Performance der Fonds im Schnitt bei rd. 2,6 %, in diesem Jahr dürfte die Rendite auf 2 bis 2,5 % sinken, erwartet Scope. Die Fondsanbieter selbst stufen ihre Geschäftslage weniger gut ein als im Vorjahr. Als größte Risiken sehen sie den Abzug von Anlegergeldern (61 % der Befragten) vor Abwertungsrisiken und ESG-Anforderungen. Im vergangenen Jahr sanken die Mittelzuflüsse bereits um etwa 20 % auf 4,2 Mrd. Euro.

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