Euroboden beantragt Insolvenz
Die Geschäftsführung des Immobilienentwicklers Euroboden hat heute beim Amtsgericht München einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Grund sei die weitere Verschlechterung der kurz- bis mittelfristigen Finanz- und Liquiditätsplanung, insbesondere durch das unerwartete Scheitern bzw. die geringeren Erfolgsaussichten von Verkaufsbemühungen für verschiedene Grundstücke. Bisher erwartete Erlöse auf Ebene der Projektgesellschaften würden daher wegfallen oder deutlich später und geringer als geplant ausfallen. Ende Juli hatte Euroboden bereits seine Anleihegläubige um Konzessionen gebeten: Schuldverschreibungen von über 100 Mio. Euro sollten um drei Jahre verlängert und die Zinsen von 5,5 auf 2,5 % gesenkt werden. Die geplante Abstimmung hierüber wird nun abgesagt. "Konkret haben sich nach Veröffentlichung der Einladungen zu den Anleihegläubigerversammlungen ursprünglich eingeplante Mittelzuflüsse in zweistelliger Millionenhöhe als nicht bzw. im geplanten Zeithorizont als nicht mehr realisierbar herausgestellt", teilt Euroboden mit. Auswirkungen für die Tochtergesellschaften prüfe man noch.
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