Deutliche Preisaufschläge für hohe Energieeffizienz

Preisaufschläge von mehr als 1.000 Euro/m² müssen Käufer von Eigentumswohnungen bezahlen, die die Energieeffizienzklassen A+ bis D laut Gebäudeenergiegesetz erfüllen, gegenüber Objekten, die lediglich die Klassen E bis H erreichen. Das ergeben Berechnungen des Hamburgischen Weltwirtschafts-Instituts im Auftrag der Postbank. Die höchsten Zuschläge unter Großstädten wurden demnach in Frankfurt mit 1.510 Euro/m² beobachtet, gefolgt von Hamburg (1.392 Euro/m²) und München (1.385 Euro/m²); in Berlin sind es 1.073 Euro/m². Ähnliche Werte wurden für Bremerhaven (1.129 Euro/m²), Offenbach (1.087 Euro/m²) oder Erlangen (1.050 Euro/m²) ermittelt. Auch Wohnungen der energetisch schlechteren Klassen kosteten 2022 laut Studie zwischen 4.643 Euro/m² in Köln und 5.351 Euro/m² in Berlin, in München sogar 8.991 Euro/m²; für hochwertigere Objekte wurden 5.413 Euro/m² (Köln) bis 7.517 Euro/m² (Hamburg) fällig (München: 10.375 Euro/m²). Die kommende EU-Gebäuderichtlinie wird voraussichtlich bis 2030 mindestens die Einhaltung der Effizienzklasse E, ab 2033 der Klasse D fordern (Endenergieverbrauch maximal 160 bzw. 130 kWh/m² p.a.). Gebäuden mit schlechteren Werten droht dann die Sanierungspflicht.

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