Wohl nur 260.000 Wohnungen im Jahr 2023 genehmigt

Die Zahl der Wohnbaugenehmigungen in Deutschland dürfte im Jahr 2023 von 350.000 auf 260.000 gefallen sein und im neuen Jahr auf die 200.000-er Marke zusteuern, schätzt der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie. Der ZIA taxiert die aktuelle Wohnungslücke bei 550.000. Bis 2025 könnten es 750.000, bis 2027 bis zu 830.000 fehlende Wohnungen sein. Für die Wohnungsbauunternehmen werde es immer schwieriger, ihre Beschäftigten zu halten, warnt der Zentralverband Deutsches Baugewerbe. Als Gegenmaßnahmen fordern die Verbände von der Bundesregierung, die degressive Afa und eine EH-55-Förderung schnell einzuführen sowie Bürokratie abzubauen. Zuvor hat das Statistische Bundesamt (Destatis) die Zahlen für die Monate Januar bis November 2023 vorgelegt. Demnach sank die Zahl der Baugenehmigungen um 25,9 % auf 238.500 genehmigte Wohnungen. Allein im November waren es 16,9 % weniger als im Vorjahresmonat. Damit zeichnet sich keine Trendwende ab, auch wenn die prozentualen Rückgänge im Sommer höher ausfielen.

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