Hamburger Entwickler Matrix ist insolvent

Der Projektentwickler Matrix Immobilien hat beim Amtsgericht Hamburg ein Insolvenzverfahren beantragt. Laufende Projekte wie die anstehende Revitalisierung des denkmalgeschützten Arne-Jacobsen-Hauses in der Hamburger City Nord und der Bürocampus "Flow" seien "dank fundierter Joint Ventures mit starken Partnern in eigenständigen Projektgesellschaften durch das Insolvenzverfahren der Matrix Holding nicht gefährdet". Am Arne-Jacobsen-Haus hat sich nach TD-Informationen ATS aus München (Hexal-Gründer Strüngmann) mehrheitlich beteiligt, beim Flow ist die Bayerische Hausbau Partner. Das geplante Quartierszentrum am Berliner Platz in Hamburg-Jenfeld ist zu 75 % an Procom verkauft, beim Hotel Windrose auf Sylt ist Matrix nur als Service-Developer engagiert. In Nürnberg besitzt Matrix ein 15.000 m² großes Baugrundstück für einen Bürocampus. Matrix hat seine Belegschaft auf 20 Mitarbeiter reduziert. Zu den Sparmaßnahmen gehörte auch ein Gehaltsverzicht der geschäftsführenden Gesellschafter Martin E. Schaer und Olaf M. Heinzmann. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Tjark Thies (Kanzlei Reimer Rechtsanwälte) bestellt. Schaer und Heinzmann hatten Matrix 2003 gegründet.

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