Signa Prime: Oberlandesgericht Wien stoppt Treuhandsanierung

Der Treuhandsanierungsplan für Signa Prime ist vorerst gescheitert. Das Oberlandesgericht Wien gab dem Rekurs der Finanzprokuratur statt und versagte dem im März von der Mehrheit der Gläubiger beschlossenen Sanierungsplan die Zustimmung. Die Finanzprokuratur als Anwältin der Republik Österreich zählte zu den Gegnern der Treuhandsanierung und hatte dagegen Einspruch eingelegt. Mit einer Treuhandsanierung bleibt mehr Zeit für die Verwertung der Immobilien von Signa Prime. Sanierungsverwalter und Gläubiger versprechen sich dadurch eine Quote von rd. 30 %. Das bezweifelte die Finanzprokuratur, die ein Konkursverfahren fordert. Das Gericht folgte offenbar der Sicht der Finanzprokuratur. Bis das Urteil rechtskräftig ist, werde aber das derzeit laufende Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung fortgesetzt, teilte Sanierungsverwalter Norbert Abel mit.

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