Finanzierer erwarten keine weitere Zinssenkung bis Jahresende

Die Lage an den gewerblichen Immobilienfinanzierungsmärkten hat sich im zweiten Quartal nur unwesentlich verbessert. Der von JLL und dem Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) erhobene Deutsche Immobilienfinanzierungsindex (Difi) legt um einen Punkt zu auf minus 14,6. Im Vorquartal hatte sich der Index noch um 27,4 Punkte verbessert. Nach wie vor wird von den befragten Finanzierungsexperten der Ausblick auf die kommenden sechs Monate deutlich besser bewertet als die aktuelle Marktlage. Als einzige Assetklasse erzielt Wohnen einen positiven Gesamtindexwert. Das ist allerdings auf eine verbesserte Lageeinschätzung zurückzuführen, die von -7,1 auf +11,1 Punkte drehte. Der Erwartungsindikator hat sich dagegen auf 16,7 Punkte halbiert. „Die Marktteilnehmer gehen von einer Verschlechterung der aktuellen Finanzierungssituation aus, was eng mit der Zinsentwicklung verknüpft ist. Es wird erwartet, dass sich die Hypothekenzinsen auf dem aktuellen Stand einpendeln werden und die EZB keine weitere Zinssenkung in diesem Jahr vornehmen wird“, kommentiert das HWWI. Nach dem Wohnsegment rangieren Hotels, gefolgt von Logistik und Einzelhandel.

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