Wohnbaugenehmigungen sinken im 1. Halbjahr um 21 %

Die Wohnbaugenehmigungen in Deutschland bleiben im Dauertief. Im 1. Halbjahr wurde laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) der Bau von 106.700 Wohnungen genehmigt. Das waren 21,1 % weniger als im 1. Halbjahr 2023. Im reinen Wohnungsneubau (ohne Bestandssanierung und -erweiterung) sanken die Baugenehmigungen sogar um 23,5 % auf 85.300 Wohnungen. Dabei ging die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um 30,9 % auf 18.600 zurück, bei den Zweifamilienhäusern waren es -14,9 % auf 6.600, und bei den Mehrfamilienhäusern schrumpften die Genehmigungen um 20,8 % auf 57. 300 Wohnungen. Der Verband der Deutschen Bauindustrie und der Immobilienverband ZIA werten die Zahlen als große Enttäuschung. Schon jetzt beläuft sich die Neubaulücke laut ZIA auf 600.000 Wohnungen, und ohne Extra-Anstrengungen könnte die Lücke bis 2027 auf 830.000 Wohnungen ansteigen.

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