Rechenzentren: Kapazitäten dürften bis 2030 um 75 % wachsen

Der deutsche Rechenzentrumsmarkt wächst, wenn auch nicht so dynamisch wie in den USA und China, so eine Studie des Verbands Bitkom. Gegenwärtig verfügen die Rechenzentren hierzulande über eine IT-Anschlussleistung von 2,7 Gigawatt, im Jahr 2030 dürften es 4,8 Gigawatt sein. Auf das Rhein-Main-Gebiet entfallen zur Zeit 1.050 MW. Dort wird auch das größte Wachstum erwartet, aktuelle Planungen gehen von 1.800 zusätzliche MW aus. In Berlin-Brandenburg beträgt die Rechenleistung 140 MW, 900 MW kommen hinzu. Aktuell investieren die Betreiber jährlich 2,9 Mrd. Euro in Gebäude und technische Gebäudeausrüstung sowie weitere 10 Mrd. Euro in IT-Hardware. Das Energieeffizienzgesetz schreibt für neue Rechenzentren ab 300 kW vor, dass sie einen Teil ihrer Abwärme nutzen müssen. Zwei Drittel der befragten Betreiber tun dies im Grundsatz, wobei die Hälfte von ihnen nur einen kleinen Teil und das zumeist für eigene Zwecke nutzt. Zur Beheizung von Wohn- oder Gewerbegebieten fehle es an Abnehmern.

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