Christoph Gröner rutscht in die Privatinsolvenz

Die Lage für Christoph Gröner verschärft sich weiter. Das Amtsgericht Leipzig hat nun das vorläufige Insolvenzverfahren über das Privatvermögen des Immobilienunternehmers eröffnet. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Philipp Hackländer von White & Case bestellt, der auch die laufenden Insolvenzverfahren in Gröners Unternehmen begleitet. Wie Gröners Anwalt Ben M. Irle auf TD-Anfrage erklärte, beruht die Verfahrenseröffnung auf einem Fremdantrag und habe den Unternehmer "überrascht". Gröner selbst sehe keine Veranlassung für das Insolvenzverfahren und sei auch nicht zahlungsunfähig. Erst am Mittwoch hatte die Staatsanwaltschaft die Räume der Gröner Unternehmensgruppe in Leipzig durchsuchen lassen. Hintergrund ist der Anfangsverdacht einer Insolvenzverschleppung bei einzelnen Gesellschaften, zudem besteht der Verdacht für ein Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt. Hier sollen Sozialabgaben nicht fristgerecht gezahlt worden sein. Die Gröner Group GmbH hatte Anfang November beim Amtsgericht Leipzig einen Insolvenzantrag gestellt, weitere Objektgesellschaften sind ebenfalls in der vorläufigen Insolvenz. Über das Vermögen der Gröner Group hat das Gericht inzwischen ein Allgemeines Verfügungsverbot erlassen.

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