„Klima der Unsicherheit drückt auf die Investitionsbereitschaft“

"Deregulierung" und "100-Tage-Programm" waren die meist gebrauchten Begriffe bei der Vorstellung des "Frühjahrsgutachtens der Immobilienweisen". Die Übergabe des Berichts an Bauministerin Geywitz (SPD) stand ganz im Zeichen der bevorstehenden Bundestagswahl. Für 2024 ist laut Gutachten nur mit etwa 210.000 neu genehmigten Wohnungen zu rechnen, ein Rückgang um fast die Hälfte (45 %) gegenüber 2023. "Bitte mehr bauen! Bitte runter mit der Regulierung!", sagte ZIA-Präsidentin Iris Schöberl an die Adresse der Politik. Beim Wohnungsbau brauche es in diesem Frühjahr einen Befreiungsschlag. Verzicht auf Grunderwerbsteuer für alle Immobilienklassen sowie Verzicht auf kommunale Abschöpfungsmodelle lauteten die drängendsten Forderungen der Branche. Dabei gilt der lahmende Wohnbau – zusammen mit der Logistik – noch als "die krisenfestere und ertragsstabilere Anlageklasse", so Sven Carstensen von Bulwiengesa. Diese Verschiebung unterstreiche das nachlassende Vertrauen in das Bürosegment, wenn auch die Umsätze hier auf einem stabilen Niveau verblieben. Insgesamt drückt ein "Klima der Unsicherheit" auf die Investitionsbereitschaft der Branche.

TD Morning News abonnieren

Melden Sie sich für die TD Morning News an und erhalten Sie täglich einen kostenlosen  Auszug aus unseren Branchennachrichten.