Investmentumsatz stagniert, doch Politik wirbelt Bedingungen um

Im Februar betrug das Transaktionsvolumen am deutschen Immobilieninvestmentmarkt nach Auswertung von Savills knapp 2,3 Mrd. Euro. Das ist kaum mehr als im Vormonat und liegt unter dem Durchschnitt der letzten zwölf Monate. Die jüngsten politischen Beschlüsse in Deutschland haben die Rahmenbedingungen für Immobilieninvestitionen unterdessen substanziell verändert. In Reaktion auf das Schuldenpaket von Union und SPD stiegen die die Renditen 10-jähriger Bundesanleihen auf 2,8 % und damit den höchsten Stand seit zwei Jahren. Unabhängig von der konkreten Ausgestaltung des Finanzpakets könne man von einem erheblichen Kapitalbedarf der öffentlichen Hand und mithin strukturell höheren Langfristzinsen ausgehen, so Savills. Das bedeute einen Aufwärtsimpuls für die Immobilienrenditen, insbesondere im zinssensitiven Core-Segment, und wachsenden Stress am Refinanzierungsmarkt mit der Folge von Verkäufen. Auch steigende Baukosten, mit denen als Folge des geplanten Infrastruktur-Sondervermögens zu rechnen ist, würden die Eigentümer älterer Bestandsgebäude belasten und dürften deshalb ebenfalls transaktionsfördernd wirken.

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