Früheren Chefs von Sal. Oppenheim droht Gefängnis

Das Landgericht Köln hält die frühere Führungsriege der Privatbank Sal. Oppenheim nach dem bisherigen Stand der Beweisaufnahme für schuldig. Der ebenfalls angeklagte Immobilieninvestor Josef Esch kann dagegen mit einem Freispruch rechnen. Dies ließ Richterin Sabine Grobecker gestern in der Verhandlung durchblicken. Zwei der Anklagepunkte sind aus ihrer Sicht abgehandelt: Der Verkauf einer Büroimmobilie in Frankfurt an die Bank und eine Kreditvergabe an die strauchelnde Warenhauskette Arcandor. Grobecker machte drei Beklagten einen Verständigungsvorschlag. Gegen Geständnisse könnten demnach Mathias Graf von Krockow, Christopher von Oppenheim und Dieter Pfundt mit Haftstrafen von 18 Monaten bis drei Jahren rechnen, teils auf Bewährung. Der vierte ehemals persönlich haftende Gesellschafter, Friedrich Carl Janssen, hatte vorab erklärt, keinen Verständigungsvorschlag erhalten zu wollen.

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