FMS meldet Erfolge – FAZ erhebt schwere Vorwürfe

Die FMS Wertmanagement verkündet, im 1. Halbjahr mit dem Abbau des HRE-Kreditportfolios „schneller und erfolgreicher als geplant“ vorangekommen zu sein: Das Portfoliovolumen sank um 7,1 % auf 110,7 Mrd. Euro; der Vorsteuergewinn stieg von 75 auf 376 Mio. Euro. Derweil berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, dass die Bad Bank der HRE Milliarden verschenkt habe, weil sie griechische Staatsanleihen viel zu billig Griechenland zur Umschuldung angeboten bzw. an Hedgefonds verkauft habe. Nach Informationen der Zeitung war die FMSW im Frühjahr 2012 mit rd. 9 Mrd. Euro zweitgrößter Gläubiger Griechenlands. Als das Land mit seinen Privatgläubigern den Schuldenschnitt vereinbarte, habe sie sich von ihren griechischen Anleihen mit hohen Abschlägen getrennt. Dabei habe die Bank aber nicht erkannt oder beachtet, dass 3,3 Mrd. Euro ihrer griechischen Anleihen nach ausländischem Recht begeben worden waren, sodass für diese der Schuldenschnitt nicht automatisch galt. Hätte die FMS diese Anleihen behalten, wären ihr und damit dem deutschen Steuerzahler Verluste von 2,56 Mrd. Euro erspart geblieben.

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