Frankfurt: Wohnquartier statt Siemensstadt

Der Technologiekonzern Siemens will seine Liegenschaften in Frankfurt-Rödelheim verkaufen. Das sagte Planungsamtsleiter Dieter von Lüpke am Montag im Planungsausschuss, wo er zeitgleich einen Entwurf für eine Neuentwicklung des gesamten Gewerbegebiets südlich der Rödelheimer Landstraße präsentierte, das aktuell von hohen Leerständen geprägt ist. Auf dem 28,5 ha großen Areal, wo vor zehn Jahren u.a. eine auf rd. 600 Mio. Euro veranschlagte Siemensstadt geplant war, könnten demnach rd. 1.500 Wohneinheiten entstehen. Die Stadt verhandelt seit Jahren mit den verschiedenen Grundstückseigentümern und Nutzern, aber jetzt scheint der Durchbruch nahe. Der städtische Wohnbaukonzern ABG habe sich bereits Flächen im Süden gesichert, so von Lüpke. Verbleibende Betriebe sollen durch Mischgebiete von der reinen Wohnbebauung getrennt werden. Diese Gewerbeinseln könnten aber leicht zu weiteren Wohnbauflächen gewandelt werden, sollte zu einem späteren Zeitpunkt doch noch die Entscheidung für einen Umzug fallen.

TD Morning News abonnieren

Melden Sie sich für die TD Morning News an und erhalten Sie täglich einen kostenlosen  Auszug aus unseren Branchennachrichten.