IVD: Wohnungsmieten sind inflationsbereinigt gesunken

Die Wohnungsmieten in Deutschland sind heute niedriger als vor 20 Jahren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des IVD und des Center for Real Estate Studies (CRES). Demnach sind die Mieten seit 1992 bundesweit um nominal 9,4 % gestiegen, in den zehn größten Städten um 13,6 %. Rechnet man die Teuerungsrate mit ein, liegen die realen Mieten heute bundesweit um 22,8 % unter dem Niveau von 1992, in den großen Städten sind sie um knapp 20 % niedriger. Der Wohnkostenanteil gemessen am Nettohaushaltseinkommen blieb konstant bei rd. 16 %. Mit dieser Analyse wolle man zu einer Versachlichung der Diskussion um eine scheinbare Mietexplosion beitragen, sagt IVD-Präsident Jens-Ulrich Kießling. Für 2013 und 2014 erwartet der Verband nur noch moderate Mietpreiserhöhungen. Der Anstieg in den letzten drei bis vier Jahren sei ein Nachholeffekt aus den vorangegangenen ca. 15 Jahren mit relativ stabilen Mieten.

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