Frankfurt: EZB-Neubau verteuert sich um bis zu 350 Mio. Euro

Der Neubau für die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt wird erheblich teurer als vorgesehen. Dies teilte das Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen gestern auf dem Richtfest mit. Die Gesamtinvestitionskosten wurden im Jahr 2005 auf 850 Mio. Euro (500 Mio. Euro reine Baukosten zuzüglich Grundstückserwerb, Erschließung und Ausschreibung) zu den damaligen Preisen angesetzt. Man rechne nun damit, dass sich dieser Betrag wegen Preissteigerungen bei Baumaterialien und -leistungen um 200 Mio. Euro erhöhen werde, sagte Asmussen, der überraschenderweise anstelle von EZB-Chef Mario Draghi die Ansprache hielt. Hinzu kämen weitere 100 bis 150 Mio. Euro, u.a. weil man das ursprüngliche Ausschreibungsmodell geändert hat und beim Umbau der Großmarkthalle das Fundament zusätzlich verstärkt werden musste. Zudem stellten sich Mängel bei der Armierung der Betonkonstruktion heraus. Außerdem konnte der Dachbelag wegen Kontaminierung nicht wie geplant entsorgt werden. Am Einzugstermin im Jahr 2014 hält die EZB aber fest.

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