Karstadt: Berggruen kritisiert Deutsche Bank

Im Karstadt-Bieterkampf hat Nicolas Berggruen jetzt scharfe Kritik an der Deutschen Bank geübt. Der Investor wirft dem Finanzinstitut vor, seinen Rivalen Maurizio Borletti als Karstadt-Käufer zu favorisieren. „Ich kann nicht überblicken, welche kommerziellen Interessen Borletti und die Deutsche Bank verfolgen. Ich kann nur sagen, die spielen mit dem Feuer und der Zukunft von Karstadt“, sagte Berggruen der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Ein Sprecher des Vermieterkonsortiums Highstreet, zu dem u.a. die Deutsche-Bank-Immobilienfondstochter RREEF und Goldman Sachs gehören, wies die Vorwürfe zurück. „Alle ziehen an einem Strang und arbeiten an einer langfristigen Lösung“, sagte der Sprecher. Die Gespräche mit Berggruen gingen voran, gestalteten sich aber schleppend. Berggruen hat bis zum 2. September Zeit, die Zustimmung über die Mietsenkungen für Karstadt zu erhalten. Am 3. September entscheidet das Amtsgericht Essen, ob Karstadt aus der Insolvenz entlassen werden kann.

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