Büro-Leerstand wächst laut Colliers-Prognose bis 2021 höchstens auf 5,5 %

Der Büroflächenleerstand wird infolge der Corona-Krise in den deutschen Top-7-Märkten nur moderat zulegen. Diese Einschätzung vertritt der Makler Colliers International, der ein Prognosemodell für 2021 mit drei Szenarien erstellt hat. Im nachteiligsten Szenario würde der Leerstand nur von 2,9 % auf 5,5 % ansteigen. „Es ist keine Rückkehr zu Dotcom- und Finanzkrisen-Höchstständen zu erwarten“, sagt Bürovermietungschef Wolfgang Speer. Ein entscheidender Unterschied sei das sehr viel niedrigere Ausgangsnivau beim Leerstand. Die Vorvermietungsquoten bei Büroprojekten sind zudem weiterhin sehr hoch und lagen Ende März bei 77 % für dieses Jahr auf den Markt kommende Flächen, für kommendes Jahr beträgt die Quote jetzt bereits 66 %. „Durch diese soliden Voraussetzungen liegen die erwarteten Leerstandsquoten im Szenario einer schnellen Erholung zwischen 2,5 % in Berlin und 8,0 % in Frankfurt sowie bei einer langsamen Erholung zwischen 4,5 % in Berlin und 10,0 % in Frankfurt“, sagt Speer. Eine andere Frage ist, inwieweit verändertes Nutzerverhalten durch die gegenwärtige Homeoffice-Erfahrung die Büromärkte nach 2021 beeinflussen wird. Dazu kündigt Speer eine gesonderte Studie an.

TD Morning News abonnieren

Melden Sie sich für die TD Morning News an und erhalten Sie täglich einen kostenlosen  Auszug aus unseren Branchennachrichten.