Logistiker akzeptieren schlechtere Lagen und höhere Mieten

Mit 1,7 Mio. m² lag das Umsatzvolumen mit Logistikimmobilien im 1. Halbjahr 39 % über dem Vorjahreswert und markierte einen neuen Rekord. Nach Beobachtung von Colliers-Logistikchef Nicolas Roy sind manche Unternehmen im Moment so erpicht auf neue Flächen, dass sie sogar Hallen "mit suboptimalen Zuschnitten und in schlechterer Lage" anmieten. Zugleich nehmen sie höhere Preise in Kauf: In München, Frankfurt und Düsseldorf stiegen die Spitzenmieten um 5 % auf 7,50 bzw. 6,80 und 6,20 Euro/m². Wegen des Angebotsmangels werden Mietverträge über sehr große Flächen immer seltener: Nur 12 % der Abschlüsse betrafen Flächen über 10.000 m². Neue Hallen entstehen in nennenswertem Umfang fast nur noch in den Umlandgemeinden von Leipzig, Frankfurt und Berlin. Doch auch dort gebe es immer weniger Bauland, so Roy. In nächster Zeit nähmen Handelsunternehmen einen immer größeren Anteil bei den Logistiknutzern ein, prognostiziert er. Das betreffe v.a. Standorte mit hoher Bevölkerungsdichte wie in NRW.

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