Ifo: Weiter hohe Stornierungen im Wohnungsbau und trübe Aussichten
Im deutschen Wohnungsbau werden weiterhin zahlreiche Projekte storniert: Im August waren 11,6 % der befragten Unternehmen betroffen, nach 11,5 % im Vormonat und einem Höchststand von 15,8 % im Mai. Dies geht aus einer Umfrage des Ifo-Instituts hervor. Auffällig viele Projekte werden seit April gestrichen, da sich die Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau "massiv verschlechtert" haben, konstatiert das Münchner Institut. Genannt werden stark gestiegene Baukosten und Finanzierungszinsen sowie eingeschränkte Fördermöglichkeiten. Diese Faktoren belasten die Kalkulation der potenziellen Bauherren und drückten einige Projekte ins Unrentable. Das Ifo-Institut schreibt sogar von umgehender Angst: Sehr viele Betriebe befürchten demnach Geschäftsrückgänge; der Erwartungsindikator fiel auf minus 48,3 Punkte und markiert damit den niedrigsten Stand seit Beginn der Erhebung 1991. Die Lieferengpässe bei Baustoffen haben sich leicht gebessert, dennoch klagten 36,4 % der Unternehmen über Lieferprobleme.
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