Wohnpreise steigen so schwach wie zuletzt vor sieben Jahren

Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland stiegen laut dem Häuserpreisindex des Statistischen Bundesamts (Destatis) im 3. Quartal im Vergleich zum Vorjahr im Schnitt nur noch um 4,9 %. Im Vergleich zum 2. Quartal 2022 sanken sie sogar um 0,4 %. Die Zahlen sind noch vorläufig, zeigen aber eine klare Tendenz. Im 2. Quartal lag der Preisanstieg im Vorjahresvergleich noch bei 9,7 %, in den Quartalen davor waren es jeweils zweistellige Prozentwerte. Einen geringeren Preisanstieg im Vergleich zum Vorjahr gab es zuletzt im 3. Quartal 2015, so Destatis. Von der abgeflachten Dynamik sind sowohl die Städte als auch die ländlichen Regionen betroffen. Allerdings gab es im 3. Quartal auch Ausreißer mit überdurchschnittlichen Preissteigerungen: Am stärksten stiegen die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser (+7,8 %) sowie Eigentumswohnungen (+7,4 %) in dünn besiedelten Landkreisen. In den Top-7-Städten waren es +6,2 bzw. +5 %. Den geringsten Preisanstieg gab es mit +1,8 % bei Häusern in städtischen Kreisen.

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