Frankfurt: Investmentflaute bei Core-Büros – Cyrus One kauft Europark

Auf dem Frankfurter Investmentmarkt wurden 2022 nach Maklerangaben 4,2 bis 5,1 Mrd. Euro umgesetzt und damit gut ein Viertel weniger als im Vorjahr und im Zehn-Jahres-Schnitt. Auf das 4. Quartal entfielen 0,5 Mrd. Euro, größter Abschluss war hier der Kauf des Bürogebäudes Europark durch den Rechenzentrenbetreiber Cyrus One für 95 Mio. Euro. Die Bürospitzenrendite ist laut BNP Paribas Real Estate um 25 Basispunkte auf 3,35 % geklettert. Savills zufolge erwarten Bieter indes 3,6 %. Bei Core-Büroimmobilien sei wegen unterschiedlicher Preisvorstellungen im zweiten Halbjahr so gut wie nichts passiert, berichtet Manuel Backfisch, Büroinvestmentchef bei JLL Frankfurt. Zurzeit würden hauptsächlich kleinere Büroobjekte in Randlagen gehandelt, bei denen Capex-Maßnahmen oder größere Vermietungsthemen anstünden. Laut Michael Fleck, bei Cushman & Wakefield für Investments verantwortlich,  bleiben im 4. Quartal Bürotransaktionen im oberen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich Mangelware. Nach Kenntnis von Colliers sind Transaktionen in Summe von 1,9 Mrd. Euro gescheitert oder aufgeschoben worden. "Etliche Kapitalquellen und Investmentmanager haben die neue Marktphase antizipiert und werden in 2023 mit neuer Strategie wieder deutlich aktiver sein", sagt Jürgen Schmid, Director Investment bei Savills, voraus.

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