Wertindex für Büros bricht im 4. Quartal ein

Die Büroimmobilien in den Spitzenlagen von Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München haben ausweislich des "Victor"-Index von JLL 2022 so stark an Wert verloren wie seit Beginn der Berechnungen im Jahr 2004 nicht. Während die Einbußen im zweiten und dritten Quartal noch glimpflich waren (-2,2 % und -1,5%), fiel der aus Wertänderungs- und Cashflow-Rendite gebildete Perfomance-Index im 4. Quartal um 9,2 %. Er notiert nun auf dem Niveau von Ende 2019. Ausschlaggebend sind die deutlichen Anstiege der beobachteten Ankaufsrenditen. Transaktionen auf altem Preisniveau, wie sie bis zum Herbst noch stattfanden, blieben im 4 . Quartal aus. Am negativsten entwickelte sich die Wertänderungsrendite übers Jahr in Frankfurt (-14,1 %); München schneidet mit -8,8 % relativ am besten ab. Das Investitionsvolumen war im 4. Quartal historisch niedrig. Offenbar ist der Druck auf Verkäuferseite, Preisabschläge zu akzeptieren, geringer als in der letzten Immobilienkrise 2008/2009. Ein Lichtblick sind steigende Spitzenmieten, die wegen Aufschub von Projekten weiter zulegen dürften.

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