Nettokaltmieten-Index zieht deutlich an
Die Nettokaltmieten sind im Februar um 2,0 % gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen, teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Auch im Januar hatte die Quote 2,0 % betragen, im November und Dezember 2022 lag sie bei jeweils 1,9 %. Die Teuerung bei den tatsächlich bezahlten Mieten hat sich damit verstetigt, jahrelang hatten die Mietsteigerungen nur 1,4 % p.a. betragen. Und auch die Angebotsmieten für Bestandswohnungen (ohne Neubau) haben sich verteuert, sowohl in städtischen als auch in ländlichen Räumen. Laut BBSR stiegen sie 2022 gegenüber 2021 um durchschnittlich 4 % auf 9,66 Euro/m². Den Zahlen zufolge, die auf IDN Immo-Daten für gut 120 Quellen basieren, legten die Mieten in Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern und in kleineren Großstädten um jeweils 3,4 % auf 12,23 bzw. 9,13 Euro/m² zu. In ländlichen Kreisen stiegen die Inseratsmieten sogar stärker, in dünn besiedelten Regionen um 6,0 % (7,42 Euro/m²). BBSR-Wohnungsmarktexperte Schürt sieht die Märkte "im Spannungsfeld zwischen erhöhter Nachfrage und ausgebremster Neubau- und Transaktionstätigkeit".
TD Morning News abonnieren
Melden Sie sich für die TD Morning News an und erhalten Sie täglich einen kostenlosen Auszug aus unseren Branchennachrichten.