LEG wertet Wohnungen um 4 % ab und streicht Dividende
Der Wohnungskonzern LEG hat 2022 seinen operativen Gewinn (FFO I) um 13,9 % auf 482 Mio. Euro gesteigert und damit seine Prognose erfüllt. Hauptursache ist die Steigerung der Mieterlöse um 3,1 % auf vergleichbarer Fläche. Trotzdem sinken die Immobilienwerte erstmals seit langem: Nachdem die Bewertung im 1. Halbjahr noch um 6,1 % zulegte, sank sie angesichts steigender Kosten im 2. Halbjahr um 4 %. Von 5.000 zum Verkauf stehenden Wohnungen veräußerte LEG 600, bei einer durchschnittlichen Ticketgröße von 50 bis 60 Einheiten. Um die Bilanz zu stärken, will das Unternehmen die Dividende für 2022 aussetzen. Eigentlich sollten 70 % des FFO ausgeschüttet werden. Künftig misst sich die Dividende an dem um Capex-Kosten angepassten AFFO. Dieser stieg wegen gekürzter Investitionsausgaben mehr als erwartet um 18 % auf 108,8 Mio. Euro. 2023 soll eine "noch striktere Ausgabendisziplin" für einen Anstieg auf 125 bis 140 Mio. Euro sorgen. Finanzvorständin Susanne Schröter-Crossan verlässt aus familiären Gründen das Unternehmen, ihr folgt Kathrin Köhling, bisher als Geschäftsführerin für die Steuerung aller LEG-Niederlassungen verantwortlich.
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