Wohnbaugenehmigungen 2022 um 7 % gesunken
In Deutschland sind vergangenes Jahr Baugenehmigungen für 354.400 Wohnungen erteilt worden. Laut dem Statistischen Bundesamt waren das 6,9 % oder 26.300 Wohnungen weniger als im Jahr 2021, in dem mit 380.700 Baugenehmigungen der höchste Wert seit dem Jahr 1999 erreicht worden war. Zuletzt waren im Jahr 2018 weniger neue Wohnungen ermöglicht worden. Was Mehrfamilienhäuser angeht, wurden aufgrund der noch hohen Zahlen im 1. Halbjahr mit 190.400 Wohnungen lediglich 1,6 % o weniger genehmigt als 2021. Im Jahresverlauf beschleunigte sich der Abwärtstrend allerdings. Im Dezember 2022 wurden in neu zu errichtenden Mehrfamilienhäusern nur 19 200 Wohnungen genehmigt, 19,3 % weniger als im Vorjahresmonat. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern war im Gesamtjahr der Rückgang mit 16,8 % bzw. 13,8 % besonders ausgeprägt, was teilweise auf das Auslaufen des Baukindergeldes zurückzuführen sein dürfte. Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie schätzt, dass 2023 nur noch bestenfalls 250.000 Wohnungen (nach 275.000 im Vorjahr) fertiggestellt werden.
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