Preisschock bei Gas kommt mit Verzögerung

Der Gasverbrauch in deutschen Mietwohnungen ist im vergangenen Jahr um 17 % zurückgegangen, wobei 10 % auf die milde Witterung und 7 % auf sparsames Nutzerverhalten zurückzuführen sind. Dies ergibt eine Prognose des Energiedienstleisters Ista auf der Basis von 17.000 ausgewerteten Mehrfamilienhäusern. Unter Berücksichtigung der Dezemberhilfe werden für 2022 durchschnittlich 6,7 Cent für eine Kilowattstunde Erdgas fällig, im Vorjahr betrug der Preis 5,8 Cent. Aktuell wird Gas für etwa 12 Cent verkauft. Bei diesem Preisniveau müssen Gaskunden für 2023 mit einem Anstieg der Heizkosten zwischen 58 und 116 % rechnen, je nach Nutzerverhalten und äußeren Umständen. Laut Ista mussten Nutzer von Ölheizungen 2022 bereits 41 % mehr als im Vorjahr zahlen, ihnen stehen weitere Preissteigerungen zwischen 28 und 68 % bevor. Kunden von Fernwärme zahlten 2022 6 % mehr, sie können im laufenden Jahr dank der Preisbremse auf eine Kostenentlastung zwischen 10 und 31 % hoffen.

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