Pfandbriefbanken: Kredite für Wohnen um 17 % gesunken, für Büros um 3 %
Das Immobilienfinanzierungsgeschäft der Mitgliedsunternehmen im Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) sank 2022 um 11 % auf 158,5 Mrd. Euro. Dies lag vor allem am Wohnimmobiliensegment, das um 17,1 % auf 98,2 Mrd. Euro schrumpfte, und hier wiederum verringerten sich insbesondere die Finanzierungen von Eigentumswohnungen (-29,3 %) sowie Ein- und Zweifamilienhäusern (-18,2 %), während das Darlehensvolumen für den Erwerb von Mehrfamilienhäusern nur um 5,5 % zurückging. Das Gewerbeimmobilienfinanzierungsgeschäft der Pfandbriefbanken lag hingegen mit 60,3 Mrd. Euro leicht im Plus (+1,2 %), wovon 40,5 % auf Objekte im Ausland entfielen. Die Finanzierungsvolumina für Handelsgebäude (+10,3 %) und Hotels (+6,2 %) wuchsen aufgrund der pandemiebedingt geringen Vorjahreswerte. Die gemessen am Volumen besonders bedeutenden Finanzierungen von Büroimmobilien erreichten das Vorjahresniveau hingegen nicht ganz (-3,3 %). Insgesamt gilt für die Gewerbefinanzierungen, dass die Kreditvergabe im Schlussquartal deutlich zurückging. Der Darlehensbestand der vdp-Mitgliedsinstitute legt im Jahresverlauf noch um 3,8 % auf 994,2 Mrd. Euro zu.
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