Die Hälfte der 2020 und 2021 finanzierten Häuser muss bald saniert werden
Knapp die Hälfte (48 %) der über Interhyp finanzierten Immobilien ist den Energieeffizienzklassen F, G oder H zuzuordnen, für die nach den Plänen der EU schon bis 2030 Handlungsbedarf besteht. Nur etwa ein Fünftel erreicht eine der drei besten Klassen A+, A und B. Diese Werte hat der Baugeldvermittler mithilfe des Bewerters Sprengnetter auf Basis von mehr als 100.000 Finanzierungen aus den Jahren 2020 und 2021 ermittelt. 73 % der Objekte waren demnach älter als 20 Jahre, nur 7 % davon liegen in den Energieeffizienzklassen A bis C. Laut EU-Gebäuderichtlinie in der derzeit geplanten Form sollen Wohngebäude bis 2030 die Energieeffizienzklasse E, bis 2033 die Klasse D erreichen. Die Politik müsse mehr Aufklärungsarbeit leisten und verstärkt Förderungen anbieten, so Interhyp-CEO Jörg Utecht. Auch Marktakteure im Gewerbesegment treibt das Thema Gebäude-Energieeffizienz um. So hat CBRE ein Tool entwickelt, das Energieausweise sowohl von Neubauten als auch Bestandsgebäuden ausliest und so das Benchmarking und die Klassifizierung ermöglicht. Es vereinfache Reportingpflichten, so CBRE.
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