Kaufpreise für Wohnimmobilien fallen erstmals seit 2010
Die Kaufpreise für Wohnimmobilien in Deutschland sanken im 4. Quartal im Vergleich zum Vorjahr im Schnitt um 3,6 %. Zuletzt hatte es einen Preisrückgang im Vergleich zum Vorjahr Ende 2010 gegeben. Im Vergleich zum 3. Quartal 2022 gaben die Kaufpreise um 5 % nach. Dies zeigen die heute veröffentlichten, noch vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamts (Destatis) zum Häuserpreisindex. Ausschlaggebend für den Preisrückgang dürften die gesunkene Nachfrage infolge gestiegener Finanzierungskosten und die hohe Inflation sein, so Destatis. Tendenziell gaben die Kaufpreise für Ein- und Zweifamilienhäuser stärker nach als für Eigentumswohnungen. In den kreisfreien Städten sanken die Häuserpreise im Jahresvergleich um 5,9 %, die Wohnungspreise um 1 %. In ländlichen Kreisen verbilligten sich Häuserpreise um 5,5 %, die Wohnungspreise dagegen stiegen leicht um 0,1 %. Für die Top-7-Städte liegt das Minus bei 2,9 % für Häuser und 1,6 % für Wohnungen. Im Jahresschnitt legte der Häuserpreisindex dank der ersten drei Quartale noch um 5,3 % im Vergleich zu 2021 zu.
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