EZB warnt vor Ausfällen bei Immobilien-Investmentfonds

Die Europäische Zentralbank (EZB) warnt vor einem Milliardenrisiko bei europäischen Immobilien-Investmentfonds. Das Nettofondsvermögen der Real Estate Investment Funds (REIFs) verdreifachte sich von 2012 bis 2022 von rd. 323 Mrd. Euro auf über 1 Billion Euro, heißt es in einem Report der EZB. Davon entfallen ca. 80 % auf offene REIFs, also auf Fonds, die ihren Anlegern häufig Anteilsrücknahmen anbieten. Würden zu viele Anleger in kurzer Zeit Geld abziehen, sei die Finanzstabilität gefährdet, so die EZB. Angesiedelt sind solche Fonds hauptsächlich in Deutschland, Luxemburg, Frankreich, den Niederlanden und Italien. Die Ökonomen verweisen auf den Blackstone Real Estate Income Trust (Breit), der wie berichtet Ende letzten Jahres die Anteilsrücknahme begrenzen musste. Deshalb werden in dem Papier der Notenbank ein gemeinsamer politischer Rahmen und Regeln gefordert, die helfen, hohe Liquiditätsnachfragen besser bewältigen zu können.

TD Morning News abonnieren

Melden Sie sich für die TD Morning News an und erhalten Sie täglich einen kostenlosen  Auszug aus unseren Branchennachrichten.