Wohninvestments schrumpfen um über 50 %

Auf dem deutschen Wohninvestmentmarkt wurden im 1. Quartal laut Zahlen von JLL, CBRE und NAI apollo nur rd. 2 Mrd. Euro investiert. BNPPRE und Savills berechneten sogar nur 1,1 bzw. 1,2 Mrd. Euro. Die Gründe für den massiven Rückgang um über 50 bis 70 % im Vergleich zum Vorjahr sehen die Maklerhäuser in den gestiegenen Finanzierungskosten und der hohen Inflation. Der Markt an sich sei weiterhin interessant für Investoren. Es brauche einen "Großdeal mit Signalwirkung", um die abwartende Haltung zu durchbrechen, meint JLL. BNPPRE sieht derzeit wenig Akteure, die sich als "Market-Maker" aus der Deckung wagen und für neue Preisindikationen sorgen. CBRE registrierte in dem anhaltenden Preisfindungsprozess einen Anstieg der Spitzenrenditen auf 2,6 bis 2,85 % in den Top-Märkten. Der Umsatzanteil von Projektentwicklungen und Forward-Deals war mit über 600 Mio. Euro (laut CBRE und NAI) bzw. knapp 26 % (BNPPRE) noch vergleichsweise hoch, dürfte aber wegen des eingebrochenen Neubaus im weiteren Jahresverlauf sinken.

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