TAG wertet um 7,4 % ab, Portfoliodeal geplatzt
Die Wohnimmobilienaktiengesellschaft TAG hat ihren deutschen Immobilienbestand zur Jahresmitte um weitere 7,4 % abgewertet, nach -5,5 % Ende 2022. Damit fällt ein Bewertungsverlust von 471,2 Mio. Euro und ein Konzernverlust von 304,7 Mio. Euro an. Der Verschuldungsgrad (LTV) steigt dennoch nur leicht von 46,7 auf mit 47,5 %, wofür die Aussetzung der Dividendenzahlung und Wohnungsverkäufe in Deutschland sorgten. Seit Juli 2022 hat TAG fast 2.000 Wohnungen für 234,2 Mio. Euro abgestoßen und unbesicherte Finanzverbindlichkeiten für 890 Mio. Euro getilgt. Bei den Verkäufen seit Januar für insgesamt 161,8 Mio. Euro entsteht ein Buchwertverlust von 3,9 Mio. Euro. Für einen beurkundeten Verkauf von ca. 1.350 Wohnungen sowie einen damit zusammenhängenden Ankauf von 650 Wohnungen ist die TAG im Juli zurückgetreten, da die andere Vertragspartei die Finanzierung nicht fristgerecht vorlegte. Trotz gestiegener Mieteinnahmen sank der operative Gewinn (FFO) wegen höherer Finanzierungskosten um 7 % auf 89,1 Mio. Euro. Das Mietwohnungsportfolio in Polen bescherte im Gegensatz zum deutschen einen Bewertungsgewinn.
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