Berlin: Adler verlässt Bündnis für bezahlbares Wohnen
Die ins Schlingern geratene Adler Group steigt aus dem von der Politik initiierten Mietenbündnis aus und schickt Kunden Briefe, dass ihre Wohnungen bald mehr kosten. Meldungen über die Mieterhöhungen kursieren in der Hauptstadt seit diesem August. Nun kündigte Adler gegenüber dem Senat seinen Rückzug aus dem Berliner Wohnungsbündnis an. Der Konzern könne sich an die Vereinbarungen nicht mehr halten. Im Bündnis war u.a. abgesprochen, Mieterhöhungen auf maximal 11 statt 15 % innerhalb von drei Jahren zu begrenzen. Die Anpassung der Mieten sei nach Abwägung aller Interessen von Stakeholdern, Aktionären, Gläubigern und Mietern erforderlich, ein Austritt der Adler Group aus dem Berliner Bündnis für Wohnungsneubau und bezahlbares Wohnen eine logische Konsequenz, erklärte eine Sprecherin des Konzerns. Bausenator Christian Gaebler (SPD) bedauerte die Entscheidung, charakterisierte sie aber auch als nachvollziehbar. Der Senat hat wohl damit gerechnet: Adler schickte keine Monitoringberichte mehr.
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