Adler Group: Verschuldungsgrad steigt auf fast 90 %
Die Adler Group hat zur Jahresmitte ihr Portfolio aus Mietwohnungen um 8,1 % auf 4,8 Mrd. Euro und ihre Projektentwicklungen um 28 % auf 1,6 Mrd. Euro abgewertet. In der Folge steigt der Verschuldungsgrad (Epra LTV) von 74,5 auf 87,7 %. Anleihebedingungen werden dadurch nicht verletzt, weil diese im Zuge der kürzlichen Umschuldung gelockert wurden. Wegen der Verkäufe im vergangenen Jahr sanken die Nettomieterträge um 17,6 % auf 108 Mio. Euro, flächenbereinigt legten sie um 3,1 % zu. Hinzu kommen deutlich gestiegene Finanzkosten, sodass der operative Gewinn (FFO) von 50 Mio. auf 8 Mio. Euro schrumpfte. Eine FFO-Jahresprognose will das Unternehmen angesichts von angestrebten Verkäufen nicht abgeben. Nach der Veräußerung des Grundstücks Arthur-Hoffmann-Straße in Leipzig gebe es ein Signing für das Projekt im Offenbacher Kaiserlei-Quartier und für ein Berliner Projekt. Alle drei Verkäufe sollen 160 Mio. Euro einbringen. Neben 18.500 Wohnungen in Berlin besitzt Adler 6.800 in NRW. Diese biete man erneut am Markt an.
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