Selbstanzeige der CDU wegen Gerch-Spende

Die Bundesgeschäftsstelle der CDU hat wegen einer Spende des Düsseldorfer Projektentwicklers Gerch eine Selbstanzeige bei der Bundestagsverwaltung gestellt. Die Partei befürchtet, dass diese Zuwendung illegal gewesen sein könnte. Wie ein Sprecher der Bundes- CDU bestätigte, hatte die Partei 2017 von dem Projektentwickler 50.000 Euro erhalten. Nun entstand der Eindruck, dass diese Spende mit dem Gerch-Großprojekt Laurenz Carré am Dom verbunden sei. Genauer ging es um die Auflage, dort auch 30 % geförderten Wohnraum zu schaffen, wogegen sich Gerch wehrte. Tatsächlich stimmten CDU und FDP seinerzeit gegen das Quorum, allerdings lehnte die Union zwei Jahre später den Vorschlag des Investors ab, die Wohnungen statt am Dom in Köln-Mülheim zu realisieren. Vertreter der Kölner CDU beteuern, dass die Spende nicht an ein wohlwollendes Abstimmungsverhalten zum Laurenz-Carré gekoppelt gewesen sei. Gerch ist nach der Insolvenz der Holding-Gesellschaften in massiven Schwierigkeiten, diese waren durch den gescheiterten Verkauf des Laurenz-Carrés verursacht worden. Dort ruhen derzeit die Bauarbeiten.

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