Signa: Projektstopp in Hamburg, Kreditkündigung für Online-Tochter

Bei Signa häufen sich die Krisensymptome. In Hamburg muss das Unternehmen die Baumaßnahmen für sein 250 Mio. Euro großes Büro- und Geschäftshausprojekt am Gänsemarkt nach dem Abschluss der Gründungsarbeiten unterbrechen. Wie das "Hamburger Abendblatt" zuerst berichtete, hat Signa für die geplanten 17.000 m² Nutzfläche noch keine Mieter unter Vertrag, weshalb die Banken keinen Kredit für die Realisierung des Bauvorhabens geben. Ein Signa-Sprecher verweist indes auf "aktuell vielversprechende Gespräche mit mehreren Mietinteressenten". Vor kurzem berichtete die "Hamburger Morgenpost", Signa stelle mehrere große Objekte in der Hamburger Innenstadt zum Verkauf – dies ließ das Unternehmen unkommentiert. Unterdessen meldet der Onlinehändler Signa Sports United, die Signa Holding habe eine im Juni gegebene Liquiditätszusage von 150 Mio. Euro, die man zur Unternehmensfortführung benötige, gekündigt. Die Zusage sei verbindlich und bedingungslos gewesen, man halte die Kündigung für ungerechtfertigt.

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