Greix: Preisrutsch bei Wohnungen beschleunigt sich wieder

Die Kaufpreise für Wohnimmobilien in Deutschland sind im 3. Quartal wieder stärker gesunken als zuletzt. Im Vergleich zu Q2 gaben sie laut dem "Greix"-Index vom IfW Kiel und Econtribute in allen Segmenten nach, teils um über 9 %. Zudem sank die Zahl der Transaktionen deutlich. Eigentumswohnungen verbilligten sich gegenüber Q2 im Schnitt um 1,5 % und im Vergleich zum Vorjahr um 10,5 %. Stärker waren die durchschnittlichen Preisrückgänge für Einfamilienhäuser (-3,2 % im Quartals- bzw. -12,1 % im Jahresvergleich) und Mehrfamilienhäuser (-5,9 bzw. -24 %). In den großen Städten verloren Eigentumswohnungen im Quartalsvergleich in Düsseldorf am meisten an Wert (-6,6 %), in Köln dagegen stiegen die Preise leicht um 1,1 %. Außerhalb der Topstandorte gab es die größten Rückgänge in Erfurt (-9,1 %) und Münster (-6,2 %) sowie in Leipzig (-4 %). Die Krise am deutschen Immobilienmarkt setzte sich fort, der Boden sei noch nicht in Sicht, kommentiert IfW-Präsident Moritz Schularik die Zahlen.

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