Zinsförderungsprogramm soll Wohnungsbau vor Absturz bewahren

Die im GdW organisierten Wohnungsunternehmen können 2024 weitere 22 % und 2025 sogar 38 % ihrer bereits reduzierten Neubaupläne nicht realisieren. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Verbands. Dabei geht es um 6.700 bzw. 11.400 Wohneinheiten, die nicht gebaut werden – jedenfalls nach aktueller Sachlage, solange also Baukosten und Zinsen auf hohem Niveau verharren und die Politik sich nicht bewegt. "Der Absturz beim Wohnungsbau gewinnt an Fallgeschwindigkeit", sagte GdW-Präsident Gedaschko beim "Tag der Wohnungswirtschaft" in Berlin, und dies trotz des 14-Punkte-Plans der Bundesregierung vom Wohngipfel. Immerhin konnte Gedaschko von "Gesprächen über ein Zinsförderungsprogramm" berichten, die derzeit mit dem Bauministerium geführt würden, wenn auch nicht auf Ebene der Bauministerin. Klara Geywitz hatte ihre Teilnahme abgesagt – der GdW war seinerseits nicht zum Wohngipfel angetreten. Ein solches Programm würde auch der Ökonom Peter Bofinger befürworten, zudem die Einbeziehung des Wohnungsbaus in ein Sondervermögen.

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